Große Geschichten

Warum sauberes Trinkwasser und der Zugang zu Hygiene Leben verändern

von Isabell Heimberger
04.08.2023

Wasser ist ein Menschenrecht, das allen zusteht. Trotzdem lebt heute jede vierte Person ohne sichere Trinkwasserversorgung. Das bedeutet, dass mehr als 2 Milliarden Menschen weltweit keinen zuverlässigen Zugang zu einer nachhaltigen Wasserinfrastruktur haben (WHO, 2022).

2460000Tage sauberes Trinkwasser

Unser Ziel

Gemeinsam möchten wir mehr als 2,4 Millionen Tage Zugang zu sauberem Trinkwasser und über 300.000 Tage Zugang zu sicheren Hygieneeinrichtungen ermöglichen.

Wasser ist ein elementarer Bestandteil des Lebens

Ein Tag ohne sauberes Wasser – für viele schwer vorstellbar, für andere Realität. Denn egal ob zum Trinken, Waschen oder für die tägliche Hygiene, Wasser ist ein elementarer Bestandteil des Lebens. Das Fehlen der Ressource hat deshalb enorme Folgen für viele Lebensbereiche: Wasser ist nicht nur Grundlage für gute Gesundheit und Nahrungsmittelversorgung, sondern beeinflusst, zum Beispiel, auch den Zugang zu Bildung und kann so dazu beitragen, Armut und Ungerechtigkeiten zu reduzieren.

Foto: Aktion gegen den Hunger

Häufig fehlt die Wasserinfrastruktur

Die Gründe für Wasserknappheit sind vielfältig. Neben der übermäßigen Entnahme oder Verunreinigung von Süß- und Grundwasser, sorgt der Klimawandel für eine Verschärfung des Problems. Was häufig nicht bewusst ist: Oft ist genug Wasser vorhanden, es scheitert aber an einer funktionstüchtigen und gut ausgebauten Infrastruktur, um Wasser zu fördern oder in ländlichen Regionen verfügbar zu machen. Als Folge dessen nutzen Menschen verunreinigte Quellen oder müssen weite Strecken zurücklegen, um an Wasser zu kommen. Durchschnittlich 6 Kilometer am Tag, jeden Tag.

Foto: Nyakudjara, Aktion gegen den Hunger

Projekte in Sierra Leone und Kenia für einen nachhaltigen Zugang zu sauberem Trinkwasser

Durch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern, Aktion gegen den Hunger und FundiFix, möchten wir einen zuverlässigeren Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen. Deshalb unterstützen wir lokale Gemeinschaften in Sierra Leone und Kenia durch den Bau, die Reparatur und Instandhaltung von Brunnen, Handpumpen und Rohrleitungen.

Foto: David Kargbo, Aktion gegen den Hunger

Zeit für Schulbesuche

Der Zugang zu einer nachhaltigen Trinkwasserversorgung verbessert nicht nur die Gesundheit, sondern fördert auch Schulbesuche und ökonomische Aktivitäten außerhalb des Haushalts. Denn von kürzeren Wegen zum Brunnen profitieren insbesondere Mädchen und Frauen, die traditionell für das Wasserholen zuständig sind. Kürzere Wege bedeuten mehr Zeit. Zeit, die zum Beispiel in Schulbesuche, und somit Bildung, investiert werden kann. Der direkte Zugang zu sauberem Wasser trägt also zur Selbstbestimmtheit der Menschen bei, und bewirkt damit auch ein Stück Freiheit.

Foto: Aktion gegen den Hunger

Sauberes Wasser - Voraussetzung für gute Hygiene

In engem Zusammenhang mit Wasser steht eine gute Hygiene- und Sanitärversorgung. Denn ohne Zugang zu sauberem Wasser, sind sichere Hygienepraktiken nicht möglich.  Gemeinsam mit unseren Partnern, Aktion gegen den Hunger und der Welthungerhilfe, denken wir diese Bedürfnisse deshalb gesamtheitlich und arbeiten in Sierra Leone und Malawi am Ausbau der sanitären Infrastruktur an Schulen. Konkret beinhaltet das den Aufbau sanitärer Anlagen und Latrinen für Lernende.

Foto: Welthungerhilfe

Warum sichere Toiletten mit dem Zugang zu Bildung zusammenhängen

Die Bedeutung des Zugangs zu sanitären Anlagen, und damit einer besseren Hygieneversorgung, ist groß: Das Risiko von Infektionskrankheiten sinkt, die Gesundheit verbessert sich. Vor allem für Kinder und ältere oder schwache Menschen impliziert das häufig eine höhere Lebensqualität und neue Perspektiven.  Zudem ist grundsätzlich enorm wichtig, dass Kinder in der Schule Zugang zu Toiletten und einer angemessenen Hygieneversorgung haben, bei der auch ihre Sicherheit und Privatsphäre zu gewährleistet ist. Besonders für junge Mädchen ist die Situation kritisch, denn ohne Toiletten in gesonderten Bereichen bleiben sie oft der Schule fern, sobald ihre Periode einsetzt. Das Vorhandensein von sicheren Toiletten trägt also dazu bei, dass mehr Mädchen zur Schule gehen und Schulbesuchsquoten steigen.

Quellen: SDG Report 2022, Unicef 2023, WHO 2022

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