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Go vegan! Wie du mit veganer Ernährung deinem Körper und dem Klima Gutes tust

von Isabelle Diekmann
23.01.2023

Hast du im Januar am Veganuary teilgenommen und bist nun auf den Geschmack gekommen? Überlegst du, ob du dich dauerhaft vegan ernähren möchtest? Egal ob nur zwischendurch von kurzer Dauer oder für immer – mit jedem Tag, an dem du vegan isst, tust du nicht nur deinem Körper und den Tieren, sondern vor allem auch unserem Klima etwas Gutes. Wir zeigen dir, welche erstaunlichen Auswirkung deine vegane Ernährung auf deine Gesundheit und unsere Umwelt haben kann.

Die vier besten Argumente für eine vegane Ernährung

Von Klima, Körper bis hin zum Tierwohl – eine vegane Ernährung bietet viele Vorteile. Alle Fakten findest du hier!

Argument 1

2 Tonnen weniger Treibhausgase im Jahr

Joseph Poore, ein Ökologe der Oxford-Universität, hat bereits 2019 für den SPIEGEL errechnet: Jeder Mensch in Deutschland produziert jährlich im Durchschnitt elf Tonnen Treibhausgase. Veganer:innen hingegen produzieren nur 9 Tonnen. Das ist eine Ersparnis von 8 Economy-Flügen von London nach Berlin im Jahr. Seine Studie zeigt: Vegane Ernährung hat den größten Einfluss auf unseren ökologischen Fußabdruck (vgl. UNFCC 2021)

<p> 2 Tonnen weniger Treibhausgase im Jahr</p>
Argument 2

Ein Monat vegane Ernährung schützt 30 Tiere

Wenn du den Veganuary erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du von dir sagen, dass du 30 Tiere geschützt hast. Der Veganrechner von veganfitwerden.de zeigt dir individuell an, wie viele Tiere, Getreide, Wasser, Waldfläche und CO2 du durch deinen Verzicht auf tierische Produkte geschont hast. Die Zahlen basieren auf den Errechnungen von Cowspiracy, einer Netflix-Dokumentation über vegane Ernährung, die im vergangenen Jahr viral gegangen ist. Ein weiterer Bericht der Seite zeigt drastisch anschaulich, wie viele Tiere jede Sekunde für unsere Nahrung getötet werden.

<p>Ein Monat vegane Ernährung schützt 30 Tiere</p>
Argument 3

50 % weniger landwirtschaftlicher Flächenbedarf

Die Ackerflächen auf der ganzen Welt werden immer knapper - ein riesiger Einfluss auf unser Klima. Verantwortlich dafür ist unsere Ernährung und die Nutzflächen, die sie beansprucht. Standen einem Menschen 1950 noch 5.200 Quadratmeter Ackerland zur Verfügung, sind es heute nur noch 2.000 Quadratmeter - Tendenz sinkend. Laut einer Studie von 2021 vom WWF könnte sich der Flächenbedarf allerdings um beinahe 50 % reduzieren, würden wir uns alle vegan ernähren.

Fest steht: Unsere Ernährung ist ein entscheidender Faktor, wenn es um unseren ökologischen Flächenfußabdruck geht. In Deutschland verbrauchen wir bereits jetzt mehr Fläche pro Kopf, als uns zur Verfügung steht. 75 % der Fläche, die für Ernährung gebraucht wird, wird für die Produktion von tierischen Lebensmitteln beansprucht.

<p>50 % weniger landwirtschaftlicher Flächenbedarf</p>
Argument 4

Geringeres Risiko für Herzkrankheit, Bluthochdruck und Krebs

Im Gegensatz zu den Auswirkungen auf unser Klima sind die gesundheitlichen Auswirkungen veganer Ernährung noch verhältnismäßig wenig erforscht. Erwiesen allerdings ist, dass sich Veganismus bei einer ausgewogenen Ernährung entgegen aller Vorurteile nicht negativ auf die Gesundheit auswirkt. Die Ernährungswissenschaftlerin Petra Bracht erklärt in einem Focus Interview außerdem, dass eine vegane Ernährung zu Gewichtsreduktion, besseren Schlaf und einer Verbesserung der Blutdruckwerte führen kann. Durch den geringeren Cholesterinwert sinkt außerdem das Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte, Lungen- sowie Dickdarmkrebs. Zudem kann eine vegane Ernährung bei Typ-2-Diabetes, Arthritis und Gefäßerkrankungen helfen – so eine Studie der Academy of Nutrition and Dietics von 2016.

Wichtig dabei: Neben einem hohen Obst- und Gemüsekonsum sollten alle Veganer:innen für eine ausgewogene und gesunde Ernährung ihren Vitamin-B12-Spiegel im Auge behalten.

<p>Geringeres Risiko für Herzkrankheit, Bluthochdruck und Krebs</p>