Fotocredits: Unsplash 2022
Warenkorb
Dein Warenkorb ist leer
Dein Deo
Definitiv in den Top 5 der schädlichsten Alltagsindustrien neben der Fashion-Branche: Pflegeprodukte. Du glaubst nicht, welche Stoffe in manchen Kulturbeuteln schlummern. Kannst du dich noch an das Thema Aluminium in Deos erinnern? Eben. Und viele Inhaltsstoffe sind bis heute nicht vegan. Es gibt unglaublich viele Deos, die Gelatine oder Gelatine-Crosspolymer enthalten. Diese sollen die Entwicklung von Geruchsbakterien verhindern. Die Gelatine in Pflegeprodukten wird meist aus Fischschuppen oder Knochen und Sehnen von Tieren hergestellt. Noch dazu werden viele Produkte immer noch an Tieren getestet - auch wenn vegan drauf steht. Echte Naturkosmetik-Produkte sind meist klar gekennzeichnet. So kannst du erkennen, ob zum Beispiel eine Deocreme vegan und tierversuchsfrei ist – und bei den Zutaten erkennst du, ob es auch wirklich ohne Aluminiumsalze hergestellt ist, die nur die Poren verstopfen.
Dein Kugelschreiber
Bei Schreibwaren lohnt es nicht, auf das Vegan-Siegel zu achten? Eat this: Wachsstifte sind nicht immer vegan (Stichwort: Bienenwachs), in Kugelschreibern ist für die Gleitfähigkeit oft tierische Gelatine enthalten, Marker sind nicht immer tierversuchsfrei. Und selbst bei Bleistiften kommt es darauf an, welche Lacke verwendet werden, wie das Holz des Stiftes verleimt ist, ob die Klebstoffe Milcheiweiß oder Knochenleim enthalten. Vorsicht auch beim Papier, auf dem du schreibst. Bis heute werden in gängigen Druckprozessen Klebstoffe verwendet, die Bestandteile tierischen Ursprungs enthalten. In Buchbindereien kommen beispielsweise Gallertleime zum Einsatz, die aus Tierhäuten gewonnen werden. Oder Glutinleime, die Gelatine enthalten. Die gute Nachricht: Es gibt viele Druckereien wie oeding print, die mittlerweile auf eine nachhaltige und vegane Produktion setzen.
Deine Brezel
Was viele Vegan-Sympathisant:innen vielleicht noch nicht wissen: Laugengebäck ist nicht automatisch vegan. Eine Brezel besteht klassischerweise aus einem Laugenteig, also Mehl, Hefe, Wasser, Salz und Natron für die Lauge. So weit, so gut. Bei vielen traditionellen Bäckereien enthält Laugengebäck aber auch Schweineschmalz. Damit wird der Teig elastischer und die Maschinen können ihn leichter verarbeiten. Besonders bei frischem Teig, der nicht lange geruht hat. Zweiter Haken: Das ist gar nicht so leicht zu erkennen, denn die Verwendung von Schweineschmalz oder Butter ist nicht kennzeichnungspflichtig. Normalerweise haben die Bäckereien aber Zutatenlisten. Im Zweifelsfall also nachfragen! Die gute Nachricht: Mittlerweile nutzen die meisten Bäckereien kein Schweinefett mehr. Pflanzliche Öle sind einfach günstiger.
Dein Müsliriegel
Riegel sind lecker, praktisch und passen in jede Tasche. Nur irgendwie müssen die ganzen Zutaten erst mal in Riegelform zusammengehalten werden. Der dafür genutzte „Kleber“ enthält gar nicht so selten Gelatine. Und bei manchen Riegeln, die besonders groß damit werben, keinen raffinierten Zucker zu verwenden, kommt oft auch eine weitere tierische Zutat hinzu: Bienenhonig. Ein Blick aufs Etikett lohnt sich. Und bei diesen Müsliriegeln bist du garantiert auf der sicheren Seite.
Dein Nagellack
Bei Beauty-Produkten sind es vor allem die Farb- und Effektpigmente, die nicht vegan sind. Rote Nagellackfarbe wird zum Beispiel meist mit Karmin hergestellt. Auf der Verpackung heißt das auch „Cochenille“ oder „CI 75470“. Um dieses rote Pigment zu gewinnen, werden Schildläuse zerquetscht. Auch Fischschuppen müssen als Farbgeber herhalten. Beauty Brands wie „Gitti“ und „Kia Charlotta“ bieten Nagellacke auf Pflanzenbasis an und verzichten auf bedenkliche Inhaltsstoffe. Mittlerweile gibt es auch einen künstlichen Ersatz für Karmin – bei Lebensmitteln heißt der E 124 (schon mal gefragt, warum der Lachs immer so „schön“ rot glänzt?) – in der Kosmetik wird der Stoff als CI 16255 verwendet. Das Problem: die Farbe gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe, die im Verdacht stehen, krebserregend zu wirken.
Dein Putzmittel
Die meisten Reinigungsmittel und Waschpulver enthalten Tenside als Schmutzlöser. Diese bewirken, dass sich zwei nicht mischbare Flüssigkeiten vermengen – praktisch für die Reinigung, gar nicht gut für Veganer:innen. Tenside basieren oft auf tierischen Fetten. Achtung: Auch Tenside aus nicht tierischen Fetten sind nicht bedenkenlos zu verwenden, weil die dann auf Erdöl- oder Palmölbasis hergestellt werden. Die vegane Alternative? Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift beim Putzen am besten auf altbewährte Hausmittel zurück: Essig oder Essigessenz, Zitronensäure, Soda, Natron und Kernseife. Selbst Waschmittel kannst du auch ziemlich easy selbst herstellen: 100g Kernseife mit einer Reibe fein raspeln und mit 150g Waschsoda, 150g Natron und 100g Zitronensäurepulver vermengen.
Deine Schokolade
Die meisten in Deutschland verkauften Schokoladen sind nicht vegan. Auch bei share sind übrigens nicht alle Schokoladen vegan, aber fast alle. Und dafür gibt es gute Gründe: Ein hoher Kakao-Anteil ist ohnehin ein Qualitätsindikator für gute Schokolade, und statt der tierischen Kuhmilch kann einfach pflanzliche Milch beziehungsweise Siruppulver aus Reis, Mandeln oder Soja verwendet werden. Bitterschokoladen ab einem Kakaogehalt von mindestens 60 Prozent enthalten in der Regel keine Milch und sind somit „automatisch“ vegan. Aber: Um die Schokolade cremiger zu machen, kommt dann oft Butterreinfett statt Kakaobutter hinzu. Daher lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste. Wer helle Schokolade lieber mag: Auch Mandelmehl kann Schokolade hell machen.
Fotocredits: Unsplash 2022